Am vergangenem Dienstag lud die CDU Ilvesheim zu einer Bürgerinfo zum Thema "Digitale Kommune" ein. Die Vorsitzende Sandra Bühler konnte neben den Gemeinderäten Barbara Hefner und Dominik Dieter auch Altgemeinderat Dr. Eric Henn und Klaus Neumann als Vertreter der Presse begrüßen. Fraktionsvorsitzende Dr. Katharina Kohlbrenner gab einen kurzen inhaltlichen Überblick über die Schwerpunkte der CDU, nämlich Finanzen, Jugendbeteiligung, Radwege und Digitalisierung, und zeigte sich erfreut, dass der Referent Marcus Zeitler, Bürgermeister der Odenwald-Kommune Schönau, ihrer Einladung nach Ilvesheim zu kommen, nachgekommen war. Voller Elan erzählte Marcus Zeitler über die Entwicklung Schönaus, welche den Titel "Digitale Zukunftskommune" vom Land verliehen bekam: Von der knapp 4000 Einwohner großen Kommune, welche von keinem Netzanbieter wirklich ernst genommen wurde, bis hin zur Digitalen Zukunftskommune, welche viele Preise gewann (zuletzt rund 34.000 Euro für die Finanzierung einer digitalen Zukunftsagenda)
und sogar schon den Geschäftsführer der EnBW, Dr. Frank Mastiaux, empfangen durfte.

Maßgebend für die erfolgreiche Digitalisierung in Schönau waren die Innovationen dreier Start-ups:

Die "Wunderlampe" Smight, eine Straßenlaterne welche unter anderem mit Hilfe von Wärmesensoren das Verkehrsaufkommen misst, als Ladestation für Elektrofahrzeuge genutzt werden kann, über freies WLAN verfügt und mit einem SOS-Knopf ausgestattet ist.

Mit der App "Vialytics" können Smartphones, welche an städtischen Fahrzeugen installiert werden, Straßenschäden ermitteln. Eine KI stellt anschließend dar, welche Schäden am dringendsten behoben werden müssen.
Durch Sensoren des Start-ups "Noysee" lässt Bürgermeister Ziegler den Pegelstand der Steinach kontrollieren. Diese verschicken automatisch eine SMS an die Feuerwehr, den Bauhof und an Herrn Zeitler, wenn Hochwasser bevorsteht.
Was Marcus Zeitler immer wieder betonte war, dass es wichtig sei regelmäßig in neue Innovationen zu investieren und vor allem jungen Start-Ups zu vertrauen. Ohne dies werde es schwer den Anschluss nicht zu verpassen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Vor allem in Europa seien uns eine Vielzahl an Ländern, was die Digitalisierung betrifft, um Längen voraus. Deswegen setze die CDU sich auch in Ilvesheim für die Digitalisierung ein, indem sie sich unter anderem für freies WLAN an öffentlichen Plätzen und die Digitalisierung von Sitzungsunterlagen im Rathaus ausspricht. Denn dass man keine große Stadt sein muss, um Akzente in diesem Gebiet zu setzten, hat Herr Zeitler während seines Vortrags beeindruckend demonstriert.

Wir bedanken uns herzlich bei dem Referenten Markus Zeitler, und wünschen Ihm viel Glück im kommenden Wahlkampf um das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Hockenheim.

/Luc Thole

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